Bewerbung schreiben ohne Ausbildung - wie schreibt man das?

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    Hi Leute,
    ich habe keine richtige Idee, wie man eine Bewerbung optimal schreibt und wie man beim Vorstellungsgespräch auftritt, wenn man keine Ausbildung hat. Mir würde ja ein Unternehmen gefallen, bei dem ich arbeiten und vielleicht nebenher eine Ausbildung machen kann. Wie verpackt man das am besten in eine Bewerbung, ohne dass dabei gleich deutlich wird, dass ich nach der Schulzeit erst mal geschlumpert habe? Ach ja, in der Zeit habe ich ein paar Sachen ehrenamtlich gemacht. Wäre es hilfreich, das mit anzugeben? Danke für eure Hilfe jetzt schon.

    Gruß Carina

  • #2
    Hallo Carina,

    ich kann deine Bedenken verstehen, eine Bewerbung zu schreiben fällt kaum jemandem einfach. Ich würde aber auf alle Fälle bei der Wahrheit bleiben. Schreib ruhig in das Anschreiben rein, dass du dich erst einmal orientieren musstest und dadurch natürlich nicht immer dem schwarzen Faden gefolgt bist. Falls du dich jetzt geändert haben solltest und wirklich echtes Interesse hast, deine Leben zu strukturieren, dann freut sich jeder neue Arbeitgeber auf eine motivierte Auszubildende.

    Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen.

    Beste Grüße
    Alexander

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    • #3
      Sehr geehrte Carina25,

      grundsätzlich solltest du bei einem Bewerbungsschreiben keine falschen Angaben machen. Deshalb bitte nicht auf die Idee kommen, den Lebenslauf zu „frisieren“. Aber aus meiner Zeit als Personalchef kann ich dir sagen, dass ich die Zeitangaben meistens nur überflogen habe. Deshalb folgender Tipp: Deine ehrenamtlichen Tätigkeiten solltest du auf jeden Fall mit angeben. So vermeidest du den Eindruck, dass du in der Zwischenzeit gar nichts gemacht hast. Am besten ist es, du listest diese Tätigkeiten in der gleichen Form auf wie deine Ausbildungsdaten und die Daten zur Berufspraxis. Das heißt, du solltest dort ebenfalls die Jahreszahlen mit angeben, von wann bis wann du das gemacht hast. So entsteht beim Überfliegen der Eindruck, dass du „lückenlos“ praktisch tätig warst. Auf diese Weise kannst du verhindern, dass du schon bei einer ersten Sichtung „durchs Raster“ fällst. Ich hoffe, diese Tipps helfen dir erst einmal weiter.

      Viele Grüße
      Hans

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      • #4
        Hallöle Carina25,
        zuerst einmal komm weg von deiner Annahme, dass du „geschlumpert“ hättest. Wenn jemand ehrenamtlich tätig war, trifft das nicht zu. Grundsätzlich kann ich die Hinweise von Hans bestätigen, möchte Sie aber noch um einen Tipp ergänzen. Erfahrungsgemäß schauen die meisten Personalchefs auf die Arbeitszeugnisse. Bitte doch die Vereine oder Organisationen, für die du ehrenamtlich gearbeitet hast, um eine Beurteilung. Fällt die gut aus, hast du schon mal ein paar Minuspunkte vom Tisch, die dir bei einer Bewerbung auf die Füße fallen können. Außerdem solltest du im Anschreiben explizit darauf hinweisen, dass du an einer Ausbildung interessiert bist. Gehe ich nach der Auswertung deines Accountnamens recht in der Annahme, dass du 25 bist? Falls ja, kämen auch Förderungen in Frage, die dich für einen Arbeitgeber interessant machen können, wenn er dir beispielsweise eine berufsbegleitende Ausbildung bietet. MfG JennyB

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        • #5
          Hi Leute, ja, ihr habt Recht. Faul war ich tatsächlich nicht. Ich bin zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr und habe immer wieder bei der Caritas mit geholfen. Da könnte ich tatsächlich um eine Beurteilung bitten. Das ist eine sehr gute Idee. Korrekt, Jenny, ich bin 25. Es wäre nett, wenn du mir mal noch ein paar Tipps geben könntest, was es da an Förderungen gibt. Damit kenne ich mich nämlich gar nicht aus. Gruß Carina

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          • #6
            Hallöle Carina,
            es gibt verschiedene Arten der Förderung der Berufsausbildung. Da wäre zuerst einmal das BAföG zu nennen. Hier kannst du dich über die Förderfähigkeit und die Höhe der BAföG-Förderung genauer informieren:
            https://www.bafög.de/de/foerderungsa...shoehe-373.php
            Ich gehe einmal davon aus, dass du beim Arbeitsamt gemeldet bist. Das Arbeitsamt hat nämlich auch verschiedene Möglichkeiten der Förderung von Ausbildungen. Einzelheiten dazu kannst du hier nachlesen:
            http://www.arbeitsagentur.de/web/con...ilfe/index.htm
            Eine andere Möglichkeit wäre die duale Ausbildung, bei der du abwechselnd Theorieabschnitte und Praktika in einem Unternehmen hättest. Für die praktische Tätigkeit würdest du eine Ausbildungsvergütung erhalten. Reicht die nicht aus, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, kannst du gegebenenfalls als so genannter Aufstocker ergänzendes Hartz IV beantragen.
            Mit 25 Jahren bist du leider zum Bezug von Bundeskindergeld bei einer Ausbildung seit der letzten Novellierung des Kindergeldgesetzes nicht mehr berechtigt. Das hätte Vorrang vor einer Aufstockung durch Hartz IV.
            MfG JennyB

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            • #7
              Hi Leute, danke für die Super Tipps!!! Gruß Carina

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