Häufiger Jobwechsel in der Altenpflege?

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    Hi Leute,

    ich bin Altenpflegerin und Mitte 30. Nach der Ausbildung habe ich den Betrieb ein paar Mal wechseln müssen, weil ich aus privaten Gründen umgezogen bin. Dann hatte ich Pech, weil ich bei zwei Pflegediensten gelandet bin, die zugemacht haben, weil die Inhaber in Ruhestand gegangen sind und keinen Nachfolger gefunden haben. Anschließend habe ich zwei Mal gewechselt, weil es mir in den Unternehmen nicht gefallen hat. Fazit: Ich habe in zwölf Jahren in sieben verschiedenen Betrieben gearbeitet. Derzeit bin ich arbeitslos, weil mein Arbeitgeber zu Jahresbeginn wegen dem Mindestlohn einige Leute entlassen hat. Das waren – logo – diejenigen, die zuletzt eingestellt wurden. Ich habe schon an die zwanzig Bewerbungen geschrieben, bekomme aber laufend Absagen. Was denkt ihr, kann es sein, dass das mit den laufenden Betriebswechseln zusammen hängen könnte? Wenn ja, wie kann ich den Arbeitgebern am besten verklickern, warum ich so oft wechseln musste?

    Sabine

  • #2
    Hallo Sabine,

    möchtest du denn weiterhin in der Altenpflege arbeiten? Der Pflegenotstand ist im Moment so hoch, dass viele Unternehmen eigentlich einstellen, was und wer sich auch gerade bewirbt. Sicherlich können deine Absagen damit zusammenhängen, dass du öfters den Betrieb gewechselt hast (so etwas ließt sich nie sonderlich schön in einem Lebenslauf und zeigt oftmals, dass der Bewerber einfach kein Durchhaltevermögen besitzt). Da dies aber bei dir nicht so ist, erkläre dich doch kurz in einem Anschreiben. Erkläre dem Arbeitgeber warum es zu so vielen Wechseln gekommen ist und versprich ihm, dass du dich bei ihm besonders ins Zeug legen wirst und ihn überzeugen möchtest.

    Ich drücke dir ganz feste die Daumen.

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    • #3
      Sehr geehrte Sabine Müller,
      leider muss ich deine Befürchtung bestätigen, dass du aufgrund der häufigen Jobwechsel nicht in die engere Auswahl kommen könntest. Das suggeriert dem Leser deiner Bewerbung ein hohes Maß an Unzufriedenheit, was sich gleichermaßen negativ auswirkt, egal ob es auf deiner Seite oder auf Seiten der Arbeitgeber bestanden hat. Deine Idee, einem potentiellen Arbeitgeber eine plausible Erklärung zu liefern, ist deshalb goldrichtig.
      Das kannst du auf verschiedene Art tun. Ich würde dir empfehlen, diese Infos direkt in den Lebenslauf mit einzuarbeiten. Bei den geschlossenen Unternehmen würde ich in der Auflistung in Klammern vermerken „Unternehmensaufgabe aus Altersgründen“. Bei den Wechseln, die durch deinen Umzug notwendig waren, kannst du es ähnlich machen: „Aufhebungsvertrag wegen Umzug)
      Die zweite Chance wäre, die jeweiligen Passagen in den Arbeitszeugnissen farbig zu markieren. Dort müsste bei den geschlossenen Unternehmen ein entsprechender Hinweis auf den Grund der Kündigung auftauchen. Bei den umzugsbedingten Kündigungen müsste theoretisch ebenfalls ein Vermerk sein, dass du „aus privaten Gründen“ das Unternehmen verlassen hast. Dort könntest du mit einem farbigen Stift von Hand dazu schreiben „Umzug nach…“.
      Die dritte Möglichkeit wäre, im Anschreiben eine positiv verpackte Erklärung zu liefern. Sie könnte beispielsweise so aussehen: „Aufgrund meiner durch Umzüge bedingten Arbeitsplatzwechsel und das Ende von Arbeitsverträgen durch die altersbedingte Aufgabe von Pflegediensten hatte ich die Chance, praktische Erfahrungen in verschiedenen Unternehmen sammeln zu können.“
      Versuch es einfach einmal bei deinen nächsten Bewerbungen. Es wäre nett, wenn du uns hier eine Rückmeldung gibst, ob es funktioniert hat.

      Viele Grüße
      Hans

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      • #4
        Hallöle Sabine,
        ich muss sowohl Hans als auch Alexander Recht geben. Ich würde auch bereits im Anschreiben einen Hinweis auf die Gründe für die häufigen Wechsel geben. Der Satz, den dir Hans vorgeschlagen hat, ist absolute Spitze. Er trifft ja auch zu, weil du die Abläufe in verschiedenen Unternehmen dadurch kennen gelernt hast, was durchaus ein Vorteil für einen potentiellen Arbeitgeber ist. Du signalisierst ihm damit nämlich Flexibilität und es ist nichts drin, was man dir später als Lüge auslegen könnte. Die Kennzeichnungen im Lebenslauf halte ich auch für sinnvoll, obwohl es eigentlich unüblich ist, solche Vermerke zu machen. Aber wie lautet doch ein deutsches Sprichwort? – Ausnahmen bestätigen die Regel. Versuch es einfach. MfG JennyB

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        • #5
          Hi Leute,
          sorry, dass ich erst heute auf eure Antworten reagiere. Eure Tipps sind gut und ich werde sie beherzigen. Ende der Woche habe ich einen Vorstellungstermin bei einem ambulanten Pflegedienst und dazu gleich die nächste Frage. In einem Telefonat hat mir der Chef schon mitgeteilt, dass ich sowohl Leistungen als Altenpflegerin als auch als Hauswirtschafterin erbringen soll. Damit habe ich an sich ja kein Problem, aber er will mir unterschiedliche Stundensätze dafür bezahlen. Worauf muss ich dabei achten? Wie ist das eigentlich, wenn ich meinen privaten PKW für die Fahrten zu den Patienten nutzen muss? So was hat er nämlich auch schon angedeutet. Kann ich die Dienstfahrten nur steuerlich geltend machen oder muss der Chef mir eine Kostenerstattung gewähren, wenn ich keinen Dienstwagen bekomme? Sabine

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          • #6
            Hi Leute,
            Ich komme aus Polen und arbeite seit 3 J. als Altenbetreuerin. Anfangs war ich skeptisch darauf eingestellt, aber jetzt mag ich meine Arbeit J Alle waren für mich sehr freundlich und hilfsbereit, Anmeldungsablauf verläuft sehr schnell und vor allem Verdienst ist echt super. Manchmal war die Arbeit sehr schwer, aber ich habe sehr viele coole Menschen kennengelernt und ich finde, dass das ist, was ich machen will. Ich empfehle

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