Fragwürdige Aussagen...

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    Guten Tag,

    ich habe kürzlich von meiner Mentorin, mit der ich derzeit im Clinch liege, diese Aussage vernommen:

    "Wenn du nicht genügend Anleiterstunden (Praxisanleitung) zusammen hast, dann bekommst du dein Zertifikat (Urkunde für den erfolgreichen Abschluss zur Fachkraft für Altenpflege) nicht."

    Meine Frage: ist an dieser Aussage irgendetwas dran?

    Ich habe sowohl die mündliche, als auch die schriftliche Prüfung inzwischen erfolgreich absolviert, wurde also zur Prüfung zugelassen. Es fehlt noch die praktische Prüfung.

    Danke an euch.

  • #2
    Hallo,
    du benötigst für deinen Abschluss nur eine bestimmte Anzahl an Praxisstunden. Ob da nun deine Praxisanleiterin dabei ist oder nicht, ist relativ egal. Sie muss lediglich für deinen Praxisnachweis die verschieden (hoffentlich) erlernten Punkte "abhaken", das ist tatsächlich essentiell wichtig. Würde die Aussage deiner Mentorin stimmen, hätten recht viele Azubis ein Problem, da sich die Praxisanleiter/innen gerne mal rar machen, bzw. praktisch kaum vorhanden sind. Ich denke, sie möchte dir damit einen reinwürgen. Hast du schon mit deinen Lehrern darüber geredet? Du wärst nicht die erste, die absichtlicheine schlechte Note von der Praxisanleitung bekommt, nur weil diese den Betreffenden nicht leiden kann.
    ​Liebe Grüß

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    • #3
      Guten Tag,

      Danke für die Antwort. Mit deiner Erläuterung hast du meine Vermutung schon bestätigt. Sie WILL mir eine reinwürgen, weil sie mich nicht leiden kann. Sie hat sich die Sache mit der schlechten auch bereits geleistet, als sie mir in meiner Schlussbeurteilung, die man am Ende des dritten Lehrjahrs, eine ngeraume Zeit noch vor den Prüfungen, abgeben muss, eine 4(!) gegeben hat. Der Kontext ihrer Beurteilung lag ferner darin, mich zu beschreiben, als sei ich der mieseste Altenpfleger, der auf Gottes weiten Fluren zu finden ist. Zwei weitere Schüler wurden ebenso von ihr benotet. Zu mir sagte sie zunächst: "Ich kann dir keine 3 geben, weil die beiden andern bereits eine 3 erhalten.". Als ich mich nach deren Noten erkundigte, fand ich heraus, dass beide eine Note 2 bzw. 1 erhalten hatten, von ihr. Mit den Lehrern habe ich bereits darüber gesprochen und diese rieten mir, darüber zu stehen und diese Person nach Möglichkeit in de letzten Zügen der Ausbildung zu meiden. ....

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      • #4
        Hallo Cheshire,

        deine Problematik muss aber geklärt werden, denn die Gerechtigkeit muss auch Dich erreichen. Alle Welt klagt über den Mangel an Fachkräften in der Altenpflege und dann so etwas. Eine Mentorin, die auch noch nicht einmal pädagogisch geeignet ist gerecht zu beurteilen und nicht über den Dingen steht.

        Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich trotzdem zu wehren, da es sich eher um ein zwischenmenschliches Problem handelt. Sofern es einen Personalrat oder Betriebsrat in deinem Ausbildungsbetrieb gibt, wende Dich einfach an diese Leute. Gibt es dies nicht, dann hat der Gesetzgeber verschiedene Möglichkeiten vorgesehen, denn diese Mentorin musste nachweisen auch die pädagogischen Fähigkeiten nachzuweisen. Die Lehrer haben zwar recht die Person zu meiden, die Lehrer wissen aber auch was in der Prüfungsordnung steht. Da es sich um staatlich zugelassene Altenpflegeschulen handelt, unterliegen diese Schulen und alle die hier an der Ausbildung beteiligt sind der Aufsicht des Staates. Willkürliche Noten sind immer eine Sache der Beweise. Du musst abschätzen wie weit Du bereit bist zu kämpfen? Sofern es einen Personalrat gibt, kennt dieser auch die direkten Zustände und natürlich wird er auch die Mentorin kennen. Es gibt auch Schiedsstellen, denn Du bist kein Einzelfall, bei strittigen Noten. Also musst Du nur entscheiden ob Du diese Noten schlucken willst und den Rat der Lehrer befolgst, oder in gewisser Weise bereit bist am Ruf deiner Mentorin zu kratzen, vielleicht ist sie dann schon bereit Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken und Dir doch eine 3 zu geben.

        Viele dieser Fälle gibt es und die Erfahrung zeigt, auch der Rechtsweg gegen schlechte Noten ist eine weitere Möglichkeit. Wie gesagt, Du musst abschätzen wie viel Dir eine gute Note wert ist. Such Dir professionelle Hilfe und wie gesagt es gibt genügend Möglichkeiten sich effektiv zu wehren. Wie Du beschrieben hast geht die Mentorin mit ihrer Notenvergabe nach Gutsherren-Art vor und das kann nicht sein. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg

        Beste Grüße

        Alexander

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        • #5
          Hallo Alexander,

          Danke für deine ausführliche Meinungsbekundung und Erläuterung. Zwar wäre ich durchaus geneigt, das Problem noch einmal in Angriff zu nehmen, allerdings wird es wahrscheinlich so sein, dass ich sehr bald schon sowohl diese Mentorin, als damit auch dieses Problem los sein werde. Der Grund ist der, dass ich wohl nach der Prüfung, bzw. nach Bekanntgabe, dass ich die praktische Prüfung bestanden habe, Sorge tragen werde, die Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zu beenden. Ich hoffe jedenfalls, dass dies möglich ist(?).

          Heute gab es erneut ein Gespräch mit meiner "professionellen" Mentorin, die mir eine Schlussbeurteilung (nachdem sie sich mit einer Fachkraft über mich beraten hatte, die meine Arbeitsweise kaum kennt, daher wohl vom allgemeinen Hören-Sagen ausging und ebenso subjektiv bewertete) gegeben hat, mit der Note 4,25, mit der Begründung, meine Arbeitsmotivation sei gleich Null und mein Erscheinungsbild im Bezug darauf, dass ich "nur noch ein Gesicht ziehe, wenn ich zur Arbeit komme". Zudem entspricht sie dem klassischen Hofeffekt-Phänomen, von einer gesehenen "Untat" auf mein komplettes restliches Arbeitsverhalten zu schließen, als ich ein Hilfsmittel nicht ordnungsgemäß benutzt habe (bei einem Stehlifter eine Schnalle nicht geschlossen); wobei dies bei der Bewohnerin damals kaum mehr möglich war, das Hilfsmittel so zu benutzen, wie es sein sollte. Die Frau war extrem schwergewichtig und hing wie ein Sack in dem Lifter. Ich sollte dazu sagen, dass diese Frau von ALLEN Kräften auf diese Weise transportiert wird. Weiter klagte sie an, ich sei extrem unordentlich und hinterlasse die Zimmer ebenso. Natürlich galt mein Argument nichts, dass es auf meinem Stockwerk genügend *Fach*kräfte gibt, die die Zimmer noch katastrophaler hinterlassen, bzw. Nachtwachen, nach deren Nachtschicht am Morgen Bewohner komplett nass sind, die sonst eher kontinent sind, weil die Nachtwache die Einlage einfach nicht austauscht. Aber ich bin "halt Auszubildende und man könne ja die Fachkräfte nicht bewerten". Dabei täte das mehr als dringend Not!

          Der letzte Streitpunkt war der meiner Fehlzeiten und nicht absolvierten Anleiterstunden. Aufgrund körperlicher und psychischer Probleme (meine Kollegen, bzw. die PDL weiß darüber eigentlich Bescheid. Irgendwann im zweiten Lehrjahr, als ich dieses psychische Problem wiederholt ansprechen musste, weil man sich ja ganz solidarisch und fürsorglich oder, wie ich es nenne, obligatorisch, alibimäßig um mal gefragt zu haben, erkundigen musste, fiel dann seitens meiner PDL mal der Kommentar: „Wir sind ALLE depressiv.“ - ich hoffe, es ist nachzuvollziehen, dass ich diese Frau seitdem nicht mehr wirklich ernst nehmen kann), die sich mehr und mehr häufen, habe ich nach den Prüfungen und eine kurze Zeit davor immer wieder Krankheitstage gehabt.
          Erneut kam meine Mentorin damit an, dass ich mein Zertifikat nicht bekommen werde, weil ich nicht genügend Anleiterstunden habe und bald zu viele Fehltage.
          Das ist das einzige, um das ich mir derzeit noch Sorgen mache und über das ich mich unentwegt frage: ich habe ca. 2.500 Stunden, wie gesetzlich vorgeschrieben, abgeleistet. Ich ging mit einer Anmeldenote von 2,3 in die Prüfung. Ich habe die mündliche Prüfung bestanden (1,5). Ich habe die drei schriftlichen Prüfungen bestanden (3). Ich werde voraussichtlich auch die praktische Prüfung am Mittwoch nächste Woche bestehen (selbst wenn ich eine 4 erhalten sollte, nehme ich an; mein rechnerisches Können lässt ziemlich zu wünschen übrig)...
          WIE können fehlende Anleiterstunden und Krankheitstage NACH Bestehen der drei großen Prüfungen daran schuld sein, dass ich mein Zertifikat nicht erhalte?!
          Angeblich soll es schon einen Schüler gegeben haben, der das Zertifikat genau deshalb nicht erhalten haben soll.
          Kann das stimmen? Dann braucht man die Prüfungen doch nicht zu machen, sich den ganzen Stress ersparen und nur zusehen, dass man ein absolutes Kontingent an Stunden aufweist, oder?
          Ich halte das für mehr als unwahrscheinlich. Das würde bedeuten, sollte ich das Ausbildungsverhältnis noch vor dem 31.08.2015 beenden können, bzw. bis dahin krank geschrieben werden und entsprechende Fehltage haben, dass ich nur wegen eben dieser Fehltage nicht examinierte Fachkraft sein werde.
          Ich habe versucht, irgendetwas in den altenpflegerischen Gesetzestexten darüber zu finden. Und hatte bisher keinen Erfolg.
          Werte Experten, euer Wissen und eure Meinungen bitte.
          Vielen Dank.

          Gruß
          Cheshire
          Zuletzt geändert von Cheshire; 26.06.2015, 18:06.

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