Arbeitszeugnis während laufender Beschäftigung

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    Hallo an alle!
    Sagt mal, darf ein Unternehmer eigentlich Rückfragen bei meinem bisherigen Arbeitgeber stellen? Nachdem mir das Mobbing bei mir im Betrieb zu viel wird, denke ich nämlich so langsam aber sicher über einen Jobwechsel nach. Ich weiß aber genau, dass mein Chef mich schlechtmachen wird, wenn da jemand nachfragt. Eigentlich will er mich nämlich behalten. Deshalb wird er mit allen Mitteln verhindern wollen, dass mich jemand Anderes einstellt. Habe ich eigentlich einen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, auch wenn ich meinen Arbeitsvertrag noch nicht gekündigt habe? Herzliche Grüße Simone

  • #2
    Hallo Simone,

    das ist in der Tat so. Du kannst jederzeit ein Zwischenzeugnis verlangen und beantragen. Ich würde ebenfalls auch noch einmal das Gespräch mit deinen Chef suchen und ihn über deine Absicht in Kenntnis setzen.

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner neuen Aufgabe.

    Gruß
    Alexander

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    • #3
      Sehr geehrte Simone,
      Alexander hat Recht. Dir steht ein Zwischenzeugnis zu. Ich habe auch deine anderen Posts gelesen und kann dir zu deinem Entschluss nur gratulieren. Unter solchen Bedingungen würde ich auch nicht arbeiten wollen.
      In einer Hinsicht kann ich dich beruhigen: Dein Chef ist gesetzlich dazu verpflichtet, im Arbeitszeugnis genau wie im Zwischenzeugnis die Wahrheit zu schreiben. Außerdem hat er die Verpflichtung zur „wohlwollenden Formulierung“. Tut er das nicht und „macht dich schlecht“, wie du es befürchtest, kannst du sowohl ein Endzeugnis als auch ein Zwischenzeugnis notfalls per Klage beim Arbeitsgericht korrigieren lassen.
      Aber vielleicht lenkt dein Chef ja ein, wenn du ein Zwischenzeugnis verlangst und er damit erkennt, dass du über einen Jobwechsel nachdenkst. Ich hoffe es für dich.

      Viele Grüße
      Hans

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      • #4
        Hallöle Simone,
        du bist dir ganz sicher, dass dein Chef dich nicht gehen lassen will? Falls das so ist, würde ich ihn ganz offen zu einem Statement auffordern und ihn fragen, warum er deine Bemühungen nicht unterstützt. Bereite dich auf das Gespräch aber gut vor. Mach eine Liste fertig, welche Veränderungen du dir wünschst. Begründe die von dir geforderten Veränderungen logisch. Besteh darauf, dass eure Absprachen in einem Protokoll niedergeschrieben werden. Darauf kannst du ihn nämlich dann jederzeit festnageln. Wenn du Angst vor dem Gespräch hast, bitte einen eurer Gewerkschaftsvertreter oder den Personalchef, dass sie an dem Gespräch teilnehmen. Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle nicht kuschen. Denk an den Spruch: Wer aufgibt, hat schon verloren. MfG JennyB

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        • #5
          Grüß Gott an alle! Die Antworten hier sind praktisch. Ich wollte nämlich gerade eine ähnliche Frage stellen. Trifft das Recht auf ein Zwischenzeugnis generell zu oder gilt das nur für bestimmte Berufsgruppen? André

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          • #6
            Hallo Simone,

            bist du den sicher, dass er dich bei einem anderen Arbeitgeber schlecht reden würde ?

            Du sagtest auch er will dich behalten, weil du gute Arbeit leistest.
            Kannst du ihm denn da nicht die Mobbingvorfälle mitteilen, sodass du in eine andere Abteilung kommst bzw. 1-2 Mitarbeiter ausgetauscht werden ?

            Gruß Janina

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            • #7
              Hallo an alle!
              Janina, dein Hinweis ist lieb gemeint, aber das habe ich alles schon vergeblich versucht.
              Ich habe das Zwischenzeugnis angefordert und habe es von der Gewerkschaft prüfen lassen. Sie haben dort einige Fehler gefunden und für mich ein Widerspruchsschreiben zur Forderung einer Korrektur verfasst. Mal sehen, was dabei nun heraus kommt.
              Das Mobbing wird immer schlimmer. Meine Hausärztin hat schon gemeint, ich würde kurz vor einem Burnout stehen. So weit darf es nicht kommen. Ich muss jetzt etwas tun.
              Herzliche Grüße Simone

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