Hallo zusammen,
ich arbeite seit ca. 6 Jahren bei meinem aktuellen Arbeitgeber der im Handel von verschiedenen Rohstoffen aktiv
ist und sich in den letzten Jahren von einem mittelständischen Familienunternehmen zu deutlich spürbaren Konzernstrukturen
entwickelt hat.
Aktuell kümmere ich mich um den Ein- und Verkauf einer Rohstoffgruppe, habe einige Key Accounts, besuche Lieferanten weltweit
und betreue als Produkt Manager die Anfragen von Kunden im Ausland die von den lokalen Sales Managern betreut werden, reise
und bin zeitgleich mein eigenes Backoffice. Im Backoffice bearbeite ich Fragen von Kunden/Lieferanten, kümmere mich wenn unsere
Logistik versagt, packe Muster, pflege Stammdaten, erstelle Tickets, beantworte Fragebögen und muss alle Vertriebsaktivitäten auch
noch im CRM System eintragen.
Die Kernaufgabe des Jobs an sich macht mir wahnsinnigen Spaß. Ich habe die Möglichkeit zu reisen, es gibt viel Potential und
auch hinsichtlich nachhaltiger Lebensweisen kann ich meine Produktverantwortlichkeit mit meiner privaten Überzeugung vereinbaren.
Leider hat sich der Bereich in dem ich arbeite seit dem Handelsgeschäft vor der Digitalisierung strukturell nicht verändert und die
gestiegenen Anforderungen an Regulatorik, Systempflege und Geschäftsgeschwindigkeit wird mehr oder weniger auf der selben
Anzahl an Kollegen aufgeteilt.
Mittlerweile ist es mir unmöglich proaktiv auf Kunden zuzugehen geschweige denn Akquise zu machen. Jeder Reisetag/ Jeder Urlaubstag
wirft mich um Tage zurück und die Qualität meiner Arbeit leidet sehr darunter. Mein Marktwissen und die Nähe zum Markt weiter zu vertiefen
ist wahnsinnig schwer wenn allein die Bearbeitung der Emails meinen Tag füllen könnte.
Ich bin heillos überfordert und habe meinem Chef die Situation geschildert. Er hat Hilfe in Form einer Assistenz angeboten, wird sich
aber um die Einstellung und Prozessbeschreibung nicht kümmern. Da die Prozesse bei uns eher gelebt als geschrieben werden, ist
zu jedem Vorgang der nicht nach dem 0815 Prinzip läuft, Rücksprache nötig. Dieser Rücksprachebedarf (Buchhaltung, Logistik, Qualitätsmanagement)
landet in jedem Fall bei mir und kann nach Auffassung meines Vorgesetzten nicht durch eine Assistenz aufgefangen werden.
Ich schreibe diesen Eintrag vermutlich mehr um es mir von der Seele zu schreiben, aber ich bin müde meinen Laptop mit
in den Urlaub zu nehmen, kein Ende an Arbeit zu sehen und in Nachbarbereichen die besser strukturiert sind die Kollegen
quatschen und Kaffee trinken zu sehen.
Ich traue mir die Lösung des Problems selbst nicht zu. Was soll ich tun?
VG
ich arbeite seit ca. 6 Jahren bei meinem aktuellen Arbeitgeber der im Handel von verschiedenen Rohstoffen aktiv
ist und sich in den letzten Jahren von einem mittelständischen Familienunternehmen zu deutlich spürbaren Konzernstrukturen
entwickelt hat.
Aktuell kümmere ich mich um den Ein- und Verkauf einer Rohstoffgruppe, habe einige Key Accounts, besuche Lieferanten weltweit
und betreue als Produkt Manager die Anfragen von Kunden im Ausland die von den lokalen Sales Managern betreut werden, reise
und bin zeitgleich mein eigenes Backoffice. Im Backoffice bearbeite ich Fragen von Kunden/Lieferanten, kümmere mich wenn unsere
Logistik versagt, packe Muster, pflege Stammdaten, erstelle Tickets, beantworte Fragebögen und muss alle Vertriebsaktivitäten auch
noch im CRM System eintragen.
Die Kernaufgabe des Jobs an sich macht mir wahnsinnigen Spaß. Ich habe die Möglichkeit zu reisen, es gibt viel Potential und
auch hinsichtlich nachhaltiger Lebensweisen kann ich meine Produktverantwortlichkeit mit meiner privaten Überzeugung vereinbaren.
Leider hat sich der Bereich in dem ich arbeite seit dem Handelsgeschäft vor der Digitalisierung strukturell nicht verändert und die
gestiegenen Anforderungen an Regulatorik, Systempflege und Geschäftsgeschwindigkeit wird mehr oder weniger auf der selben
Anzahl an Kollegen aufgeteilt.
Mittlerweile ist es mir unmöglich proaktiv auf Kunden zuzugehen geschweige denn Akquise zu machen. Jeder Reisetag/ Jeder Urlaubstag
wirft mich um Tage zurück und die Qualität meiner Arbeit leidet sehr darunter. Mein Marktwissen und die Nähe zum Markt weiter zu vertiefen
ist wahnsinnig schwer wenn allein die Bearbeitung der Emails meinen Tag füllen könnte.
Ich bin heillos überfordert und habe meinem Chef die Situation geschildert. Er hat Hilfe in Form einer Assistenz angeboten, wird sich
aber um die Einstellung und Prozessbeschreibung nicht kümmern. Da die Prozesse bei uns eher gelebt als geschrieben werden, ist
zu jedem Vorgang der nicht nach dem 0815 Prinzip läuft, Rücksprache nötig. Dieser Rücksprachebedarf (Buchhaltung, Logistik, Qualitätsmanagement)
landet in jedem Fall bei mir und kann nach Auffassung meines Vorgesetzten nicht durch eine Assistenz aufgefangen werden.
Ich schreibe diesen Eintrag vermutlich mehr um es mir von der Seele zu schreiben, aber ich bin müde meinen Laptop mit
in den Urlaub zu nehmen, kein Ende an Arbeit zu sehen und in Nachbarbereichen die besser strukturiert sind die Kollegen
quatschen und Kaffee trinken zu sehen.
Ich traue mir die Lösung des Problems selbst nicht zu. Was soll ich tun?
VG
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